archivierte Ausgabe 2/2012 |
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Ehrennadel in Gold für ungarndeutsche Persönlichkeiten |
Otto Heinek zeichnet Dr. Wendelin Albert, Dr. Maria Erb und Géza Hambuch aus |
Auf der ungarndeutschen Neujahrsgala in Fünfkirchen (Pécs) am 14. Januar wurde wurde die höchste Auszeichnung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen verliehen Die Ehrennadel in Gold für das Ungarndeutschtum überreichte der Vorsitzende Otto Heinek an Dr. Wendelin Albert, Dr. Maria Erb und Géza Hambuch.
Dr. Wendelin Albert wurde 1936 in Waschludt geboren, als Jugendlicher war er Mitglied des Gemischtchores in Waschludt (Városlöd). Im Jahre 1970 gründete er den ersten deutschsprachigen Klub in seinem damaligen Wohnort Großwaschon, dem auch die Mitglieder der umliegenden Schwabengemeinden angehörten. Seit 1972 war er Delegierter, später Vorsitzender der Komitatsorganisation des Verbandes der Ungarndeutschen im Komitat Wesprim. Er wollte erreichen, dass dieses Komitat kein weißer Fleck auf der Karte der Ungarndeutschen sein soll, und für dieses Ziel hat er immer konsequent und hart gearbeitet. Nach den Minderheitenselbstverwaltungswahlen wurde er auf Grund seiner langjährigen, bekannten Tätigkeit und auf Grund seiner Erfahrungen zum Vorsitzenden der Minderheitenslbstverwaltung der Stadt Wesprim, und der Komitatsgemeinschaft der Ungarndeutschen in Wesprim (Veszprém) gewählt. Wendelin Albert war immer ein bedeutender Vertreter der kulturellen Autonomie der Ungarndeutschen. Er hat viel dazu beigetragen, dass in den Schulen der ungarndeutschen Gemeinden im Komitat Wesprim der Nationalitätenunterricht eingeführt wurde. Er hat eine wichtige Rolle dabei gespielt, dass in Wesprim am László-Lovassy-Gymnasium 1993 der Nationalitätenklassenzug starten konnte. Er war Mitbegründer der ersten Zivilorganisation, des Deutschklubs in der Stadt Wesprim im Jahre 1991, sowie des Wesprim-Passau-Freundeskreises im Jahre 2000.
Die in Wemend (Vémend) geborene und aufgewachsene, mit hervorragenden Mundartkompetenzen sprechende Germanistin Maria Erb hat ihr Abitur am Nationalitätenklassenzug des Klara-Leőwey-Gymnasiums in Fünfkirchen abgelegt. Ihre Studien setzte sie in Budapest an der Eötvös-Loránd-Universität in Germanistik und Geschichte fort, wo sie bei hervorragenden Lehrerpersönlichkeiten studieren konnte, die in ihr schon frühzeitig ihre Zugezogenheit und ihre Sensibilität für die philologische Arbeit entdeckt und gefördert haben. Ihre Laufbahn lief einen geraden Weg: 1997 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ungarndeutschen Forschungszentrums am Germanistischen Institut der ELTE, und seit 2006 arbeitet sie als Leiterin des Ungarndeutschen Forschungs- und Lehrerbildungszentrums am Germanistischen Institut. Als Leiterin des Forschungszentrums ist sie zugleich Verantwortliche, Koordinatorin und Ausarbeiterin der Curricula des Fachs Deutsch als Minderheitensprache am Germanistischen Institut auf der Bachelor- und Master-Ebene. Unter ihrer Leitung laufen mehrere groß angelegte Forschungsprojekte – wie zum Beispiel der Ungarndeutsche Sprachatlas. Die Mitarbeit am Wörterbuchprojekt der Ungarndeutschen Mundarten liegt ihr ebenfalls sehr am Herzen. Von ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit zeugen eine ganze Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen in deutscher und ungarischer Sprache.
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