archivierte Ausgabe 2/2009 |
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Ragendorf und seine Adeligen |
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Fahnenweihe mit Gräfin Hennin in Ragendorf |
Das Lehnswesen ist die Grundlage der mittelalterlichen Gesellschaft. Es entwickelt sich im 8. Jahrhundert und gilt bis 1848. Zwischen einem Lehensmann und seinem Lehnsherrn besteht ein »Schutzbündnis «, das durch den »Treueid« bekräftigt wird. Der Vasall schuldet dem Lehnsherrn nun »Rat und Hilfe«, also Heer- und Arbeitsdienst. Der Lehnsherr verpflichtet sich, dem Vasallen Schutz zu bieten und für seinen Unterhalt zu sorgen. Zu diesem Zweck erhält der Vasall ein Lehen, wobei es sich um Land oder ein Amt handeln kann. Nach dem Schema der Lehnspyramide befindet sich an der Spitze der König, der die Lehen zur lebenslänglichen Nutznießung an die Kronvasallen (Herzöge, Grafen und hohe Geistliche) vergibt, die wiederum als Grundherren Lehen an Unter- bzw. Aftervasallen (Ritter, Dienstmannen, Ministeriale und Äbte), welche – soweit es sich um Land handelt – dieses von Hörigen und leibeigenen Bauern bearbeiten lassen, die dafür zu Arbeitsdiensten herangezogen werden und Naturalabgaben leisten müssen.
Weil Ragendorf dem Königshaus gehört und der König seine Einnahmen erhöhen will, wird es 1608 zusammen mit Zurndorf, Pallersdorf (Bezenye) und später auch Nickelsdorf, Kaltenstein (Level) und Straßsommerein (Hegyesalom) von der königlichen Herrschaft Ungarisch Altenburg unter Erzherzog Matthias, der von 1612–1619 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches ist, an den Grafen Stefan Illéshazy und seine Frau Katharina Pálffy für insgesamt 40.000 Gulden verpfändet.
Nikolaus I., nämlich Laurentius Pálffy, wirkt im Jahr 1526 bei der Schlacht von Mohacs als Hauptmann der Insurrection des Pressburger Comitats mit. Sein Sohn Paul III. Pálffy ist mit Judith Erdödy von Csorna verheiratet. Laurentius weiterer Sohn Peter Pálffy, der mit Sophia Dersffy verheiratet ist, hinterlässt sieben Kinder, darunter die Tochter Katharina.
Katharina Pálffy heiratet Johann Krusith. Auf seinem Sterbelager empfiehlt er Katharina seinen Leutnant Stephan Illieshazy als den, der ihr Schutz und Beistand gewähren soll. Da nach heiraten Katharina Pálffy und Stephan Illieshazy. Nach dem Tod von Stefan Illeshazy im Jahr 1609 bleibt der Pfandbesitz der Ortschaften für 60.000 Gulden bei Katharina und ih rem Bruder Nikolaus Pálffy.
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