archivierte Ausgabe 10-12/2023 |
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30 Jahre gemeinsamer Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel und Fertö-Hanság |
Landeshauptmann Doskozil: »Der Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel ist ein international anerkanntes Vorzeigemodell für verantwortungsvollen Tourismus und Naturschutz« |
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Im Rahmen des Familienfestes erhielten die Junior-Ranger Ida Hörmann, Marcus Schmidt, Oskar Keller und Klara Gottfried ihre Abschlusszertifikate – die Übergabe nahmen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Nationalpark-Direktor Johannes Ehrenfeldner, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Sektionschef Christian Holzer, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, und die Direktorin des ungarischen Teiles des Nationalparks, Matthaea Kulcsárné Roth (Ungarn) vor Text/Foto: Wolfgang Sziderics |
Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel feiert heuer sein 30-jähriges Bestehen. Im Februar 1993 hat die Naturschutzarbeit in Österreichs zweitältestem Nationalpark – nach den Hohen Tauern – und Österreichs erstem grenzüberschreitenden Nationalpark begonnen. Heute bietet dieser das ganze Jahr über ein vielfältiges Besucherprogramm mit zahlreichen Exkursionen. Das Angebot wird stetig ausgebaut: Ab sofort lädt ein neu gestalteter Außenbereich beim Nationalparkzentrum in Illmitz die Jüngsten zum Verweilen und Entdecken der Lebensräume ein. Zur Eröffnung des neuen Außenbereiches und um das 30er-Jubiläum zu feiern, lud der Nationalpark am 24. Juni, zu einem Familienfest nach Illmitz ein.
Der Nationalpark sei für das Burgenland identitätsstiftend, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Zuge der Feierlichkeiten: »Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, das UNESCO Weltkulturerbe, ist eine einzigartige und vielfältige Kultur- und Naturlandschaft und hängt eng mit der Entwicklung in der Region zusammen. Hier wird wirklich großartige Arbeit geleistet – vom Naturraummanagement bis zur Umsetzung von Forschungs- und Bildungsthemen.« Einerseits gehe es allen Beteiligten darum, diese vielfältige Natur-, Arten- und Lebensvielfalt auch für kommende Generationen aufrecht zu erhalten. Auf der anderen Seite habe sich der Nationalpark vom Impulsgeber zum kräftigen Motor für den Natur- und Ökotourismus entwickelt, so der Landeshauptmann: »40.000 Besucherinnen und Besucher kommen jährlich ins Nationalparkzentrum. Weitere 1.300 nehmen an Exkursionen und Schulprogrammen teil.
Der Nationalpark ist ein international anerkanntes Vorzeigemodell für nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus als Partner für den Naturschutz. Er ist von unschätzbarem Wert für den Schutz und Erhalt von Biodiversität und erfüllt auch einen Bildungsauftrag. Er ist er ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und mit aktuell 28 Beschäftigten und etwa 30 Rangerinnen und Rangern ein großer Arbeitgeber in der Region.« Neben Doskozil nahmen auch seine Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, die Nationalpark-Direktoren Johannes Ehrenfeldner (Burgenland) und Matthaea Kulcsárné Roth (Ungarn), Christian Holzer, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, David Simon, Pannatura (Esterhazy Stiftung), Harald Ladich, Wirtschaftsagentur Burgenland GmbH und zahlreiche weitere Gäste am Familienfest teil.
Mit dem Managementplan für den Nationalpark Neusiedler See habe man die Basis zur langfristigen Erhaltung dieser einzigartigen Naturlandschaft gelegt, so Doskozil: »Wir haben bei der Erstellung alle Akteure miteinbezogen. Der Nationalpark als Ganzjahresdestination für den Tourismus spielt dabei eine zentrale Rolle. Der Naturtourismus bekommt immer größere Bedeutung.« Der Nationalpark ist seit jeher auch ein touristischer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. »Das Leben im und mit dem Nationalpark ist Chance und Möglichkeit, vor allem die junge Generation für herausfordernde Themen wie Klimawandel, Erhalt der Natur und der Artenvielfalt oder der nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen wie Wasser zu sensibilisieren. Ich sehe hier eine unglaubliche Lern- und Begeisterungsbereitschaft bei den Kindern und Jugendlichen. Wir alle wissen, wie unfassbar wichtig die Bewusstseinsbildung im Kindesalter ist und wie wir über die Kinder auch die Erwachsenen erreichen können. Deshalb haben wir bei der Neugestaltung des Innen- und Außenbereichs, aber auch bei der Entwicklung des Besucherprogramms einen starken Fokus auf die junge Generation gelegt, der hier spielerisch Wissen vermittelt wird«, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
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