archivierte Ausgabe 3/2012 |
   |
        |
 |
Bücherecke |
|
 |
|
Museen |
|
 |
|
Die Schriftleitung |
|
 |
|
Ihre Beiträge zu |
|
 |
|
 |
|
Kultur |
 |
»Unser tägliches Brot gib uns heute« |
Neuer Ausstellungsraum im Haus der Donauschwaben in Haar eröffnet |
 |
Der neue Ausstellungsraum im Haus der Donauschwaben in Haar bei München |
Nach mühevoller zweijähriger Kleinarbeit, Auswertung zahlreicher historischer Quellen und die Mithilfe vieler freiwilliger Helfer, konnte der Kulturreferent des Landesverbands Bayern der Landsmannschaft der Donauschwaben‚ Heinrich Klein im Haus der Donauschwaben in Haar bei München mit zahlreichen Original-Gebrauchsgegenständen und fachgerecht konzipierten Text- und Bildtafeln einen Ausstellungsraum gestalten, der die Lebensmittelproduktion, die Verarbeitung und Veredelung der Landwirtschaftlichen Erzeugnisse in äußerst qualifizierter Weise, unter dem Thema »Unser tägliches Brot gib uns heute«, dokumentiert. Im Jahr 1992 übernahm der Bezirk Oberbayern über den Volksstamm der Donauschwaben die Patenschaft und überließ der Landsmannschaft der Donauschwaben, die Vereinigung der Deutschen aus dem ehemaligen Jugoslawien – ein Gebäude in Haar bei München – das Haus der Donauschwaben.
Das Haus erfüllt heute eine Vielzahl von Funktionen: u. a. ist es Geschäftsstelle der Landsmannschaft der Donauschwaben, beherbergt die Donauschwäbische Familienforschungsstelle und stellt vor allem mit einem umfangreichen Text – und Bildmaterial die wechselvolle Geschichte der Donauschwaben dar. Im Laufe der letzten Jahre wurden aber auch im Haus mehr und mehr Einzelaspekte der Geschichte und Lebensweise der Donauschwaben durch den Kulturreferenten und durch Historiker genauer untersucht, die Ergebnisse museumsdidaktisch aufbereitet und in gesonderten Räumen präsentiert. Der nun fertiggestellte Raum ist damit ein weiteres wertvolles Glied in der Informationskette des Hauses.
Zunächst wird aufgezeigt, dass die Siedlungsgebiete der Donauschwaben im mittleren Lauf der Donau, bedingt durch die Bodenbeschaffenheit, die günstigen klimatischen Bedingungen und die gute Verkehrserschließung (wozu auch die Anlegung des sogenannten Franzens-Kanals beitrug) Regionen waren, die sich besonders durch Getreide – und Gemüseanbau, Weinbau und Anbau von Hackfrüchten auszeichneten. Wobei selbstverständlich die Produktpalette von Gebiet zu Gebiet auch sehr unterschiedlich war. In weiteren Text- und Bildtafeln wird erklärt, dass die Donauschwäbische Küche vielen fremden Einflüssen ausgesetzt war und so eine einmalige Mischung aus altschwäbisch-alemannischer, ungarischer und serbischer Kochtradition bestand.
Den größten Teil der Ausstellungsflächen nimmt jedoch die Darstellung ein, wie in den donauschwäbischen Küchen im Alltag und an Festtagen gekocht und wie durch die heimische Landwirtschaft der Nahrungsbedarf gesichert wurde.
Auch wird beschrieben und mit alten Bildern belegt, wie es in einem donauschwäbischen Bauernhaus an einem Schlachttag zuging, wie Brot gebacken wurde und welche Traditionen im Jahreslauf in Bezug auf die Speisenzubereitung gepflegt wurde. Ferner wird u. a. Einblick in den Weinanbau, der Bienenzucht, den Obst- und Gemüseanbau, der Geflügelzucht und der Sauerkrautherstellung gewährt. [...]
Hermann Schuster
|
 |
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
Hauskalender 2025 |
Der Hauskalender 2025 steht momentan nicht zur Verfügung. |
 |
|
|
Anzeigen |
Mit Anzeigen und Inseraten erreichen Sie Ihre Zielgruppe. Anzeige aufgeben |
 |
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|

mehr
Informationen
|
 |
|
Bücher & mehr |
|
|