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Kultur

Vertreibung und Migration im Werk eines ungarndeutschen Künstlers

Ausstellung über Josef de Ponte in Neckarsulm
Vertreibung und Migration im Werk eines ungarndeutschen Künstlers
Am Rande des Kirchweihfestes: Oberbürgermeister Steffen Hertwig, Bürgermeisterin Ottilia Győri, Franz Huber, Joschi Ament, János Schrotti (Vertreter des Deutschen Stadtrates in Budakeszi) (v. l.n. r.)
kjl
Neckarsulm und Umgebung wurde zur neuen Heimat vieler nach dem Zweiten Weltkrieg aus Budakeszi (Ungarn) vertriebener Menschen. Daher besteht zwischen den beiden Städten eine besondere Verbindung. Neckarsulm übernahm 1989 die Patenschaft über die Budakesser Gemeinschaft, der Vereinigung der in Baden-Württemberg beheimateten ehemaligen Budakesser. Zwischen Budakeszi und Neckarsulm besteht zudem seit 1993 eine offizielle Städtepartnerschaft.

Der ungarndeutsche Künstler und Maler Josef de Ponte wurde am 5. Oktober 1922 in Budakeszi, das ihn später zum Ehrenbürger ernannte, geboren. Nach seiner Vertreibung fand er in Schwaigern eine neue Heimat und widmete sich im Schwerpunkt der Glasmalerei und der Kunst am Bau.

Anlässlich seines hundertsten Geburtstages fand in der Volkshochschule in Neckarsulm eine Ausstellung mit seinen Werken zum Thema Vertreibung statt, die von der Budakesser Gemeinschaft im Verband der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn zur Verfügung gestellt wurde. Franz Huber, der Vorsitzende der Budakesser Gemeinschaft, zeigte sich sehr erfreut, dass er zum gesamten verlängerten Veranstaltungswochenende, bestehend aus Vernissage, Kirchweihtreffen der Budasser Gemeinschaft in Deutschland, Begegnungen mit Vertretern Stadt Neckarsulm und Schwaigern, auch zahlreiche Freunde und Gäste aus Budakeszi unter der Leitung von Bürgermeisterin Ottilia Győri und Vertretern der deutschen Selbstverwaltung in Budakeszi begrüßen konnte.

Die Josef de Ponte Ausstellung »Zeuge der Zeit« in der Volkshochschule Neckarsulm war bis zum 28. Oktober 2022 zu sehen.
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

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