Unsere Post - Rückblick der archivierten Ausgabe 12/2012 von Unsere Post

In einer kleinen Feierstunde mit Ortsvorsteher Edgar Bucher und der Vorstandschaft des Pomázer Heimatvereins würdigte dessen Vorsitzender Géza Melzer die 30-jährige Patenschaft zwischen der Gemeinde Sinsheim-Waldangelloch und allen aus Pomáz bei Budapest vertriebenen Ungarndeutschen. Auf Initiative des früheren Oberbürgermeisters Dr. Sieber und des Ortschaftsrates Waldangelloch mit Ortsvorsteher Karl-Heinz Eberle hat der Gemeinderat der Stadt Sinsheim diese Patenschaft einstimmig beschlossen.

Triebfeder von Seiten der Pomázer waren die Landsleute Karl Schleer aus Waldangelloch und Anton Plank. Diese Patenschaft soll die Verbundenheit von Sinsheim-Waldangelloch zu den nach der Vertreibung aus der alten Heimat in aller Welt lebenden Pomázern zum Ausdruck bringen und die zwischenzeitlich entstandene Freundschaft festigen. Diese Erklärung wurde bei einem großen Heimattreffen in der Eugen-Hagmaier-Halle in Waldangelloch am 25.September 1982 offiziell verkündet: »Hiermit wird Waldangelloch auch kultureller Mittelpunkt aller Vertriebenen aus Pomáz.

Die Heimatvertriebenen haben die Sprache und das Brauchtum ihrer Vorfahren, die aus deutschen Landen nach Ungarn ausgewandert sind, bewahrt und sich dadurch hier bald heimisch gefühlt.« In diesen 30 Jahren fanden in Waldangelloch zahlreiche Heimattreffen und Begegnungen mit ungarischen Landsleuten statt, hierbei hatte auch Frohsinn und Vergnügen seinen Platz. Engagierte Landsleute hatten bereits viele historische Gegenstände und Literatur zusammengetragen um das alte Brauchtum zu erhalten und zu veröffentlichen. [...]



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30 Jahre Patenschaft mit Leben erfüllt