Unsere Post - Rückblick der archivierten Ausgabe 10-12/2023 von Unsere Post

Auch beim 51. Backnanger Straßenfest kamen wieder Delegationen aus den Backnanger Partnerstädten Annonay in Frankreich, Bácsalmás in Ungarn und Chelmsford in England. Aus der ungarischen Partnerstadt kamen Bürgermeister Balázs Németh, der katholische Pfarrer und der Vorsitzende des deutschen Vereins Janos Krix. Natürlich waren die Delegationen bei der Eröffnung des Straßenfests auf dem Marktplatz dabei. Wieder gab es einen Bácsalmás-Stand im oberen Bereich der Marktstraße.

Beim offiziellen Empfangs der Städtepartnerschaften im Rathaus am 24. Juni begrüßte Oberbürgermeister Maximilian Friedrich die Delegationen der Partnerschaften noch einmal besonders. Er ging auf seinen ersten Besuch in Bácsalmás ein: »Im letzten Jahr hatte ich die Ehre, gemeinsam mit einer Delegation unsere Partnerstadt Bácsalmás zu besuchen und den Feierlichkeiten beizuwohnen sowie den Gedenkbrunnen der Partnerschaft zu besichtigen. Dieser Brunnen soll an die vertriebenen Bewohner von Bácsalmás erinnern, die gezwungen wurden, ihr Zuhause in Ungarn zu verlassen und ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Auch meine Familie teilte einstmals ein solches Schicksal. Diese Begegnung, lieber Kollege Balázs Németh, war für mich von großer Bedeutung und sie hat unsere Städtepartnerschaft weiter gestärkt. Ganz besonders freut es mich, dass Bácsalmás und Backnang dieses Jahr schon seit 35 Jahren miteinander verbunden sind, denn die offizielle Urkunde zur Begründung der Städtepartnerschaften wurde 1988 unterzeichnet. Danke für 35 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Backnang und Bácsalmás.«

In seiner Rede hob er die wichtige Rolle der partnerschaftlichen Verbindungen zwischen Städten hervor: »Die Begegnungen zeigen uns, dass wir gemeinsam Erfolge feiern und die städtepartnerschaftlichen Beziehungen weiter ausbauen und vertiefen können. Das 51. Backnanger Straßenfest ist die perfekte Gelegenheit dafür. An Städtepartnerschaften muss aber, wie an jeder anderen Freundschaft auch, ständig gearbeitet werden. Jede unserer Partnerschaften hatte zum Ziel, Menschen unterschiedlicher Kulturkreise zusammenzubringen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu erfahren und darüber hinaus Verständnis füreinander zu entwickeln. Jede unserer Partnerschaften lieferte einen Baustein für die friedlichen und freundschaftlichen Beziehungen der Staaten Europas. Die Menschen unserer Städte haben seitdem viele schöne gemeinsame Stunden miteinander erleben dürfen und ich hoffe, dass noch zahlreiche folgen werden. Aus diesem Grund verbindet der heutige Empfang die Erinnerung an das Erreichte mit der Ermutigung für eine Zukunft, in der die Freundschaft der Völker und Menschen untereinander vielleicht wichtiger ist, denn je.«



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