archivierte Ausgabe 12/2018 |
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Berichte aus Ungarn |
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Dr. Elisabeth Knab überreicht einen Scheck für das Komitatskrankenhaus in Raab (Györ) |
Vier Ringe Spende Audi fördert Chirurgie-Abteilung des Győrer Krankenhauses Im Zeichen ihres sozialen Engagements förderte Audi Hungaria die medizinische Versorgung in der Region Raab (Györ) mit einer neuerlichen Spende. Die Spende des Unternehmens mit den vier Ringen ermöglichte die Entwicklung und Erweiterung des medizinischen Gerätebestands, der für invasive chirurgische Behandlungen der Abteilung für Allgemein- und Thoraxchirurgie des Győrer Petz Aladár Komitatskrankenhauses notwendig ist. »Als verantwortungsvolles Unternehmen hat sich Audi Hungaria seit einem Vierteljahrhundert zum Ziel gesetzt, zur Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in der Region beizutragen«, sagte Dr. Elisabeth Knab, Vorstand Personal und Organisation von Audi Hungaria. »Die Unterstützung des Győrer Krankenhauses liegt uns am Herzen und wir hoffen, dass die hervorragenden Fachärzte mit den neuen Geräten noch erfolgreicher arbeiten können«, fügte Dr. Elisabeth Knab hinzu. Mit der Unterstützung von Audi in der Höhe von 10 Millionen Forint beschaffte das Krankenhaus unter anderem medizinische Instrumente und ein spezielles Lasergerät, die bei modernen chirurgischen Behandlungen wie etwa laparoskopischen Operationen unverzichtbar sind. Mit den Geräten, die speziell für die laparoskopische Chirurgie entwickelt wurden, leistete Audi Hungaria einen Beitrag zu einer effektiver funktionierenden Abteilung für Allgemein- und Thoraxchirurgie. Audi Hungaria engagiert sich für die medizinische Versorgung in der Region. Im vergangenen Jahr ermöglichte das Győrer Unternehmen die Beschaffung von zwei Beatmungsgeräten für das Schlaganfall-Zentrum der Anästhesieabteilung und die therapeutische Intensivstation des Petz Aladár Komitatskrankenhauses, außerdem stellte das Unternehmen dem Győrer Rettungsdienst einen Audi A4 Avant und der Ambulanz Győrer Hausärzte eine Audi A3 Limousine als Dienstwagen zur Verfügung.
Kulturausgaben Ungarn auf Platz 1 Statistiken bieten doch immer wieder überraschende Ergebnisse. Eurostat hat eine Statistik zu den Kulturausgaben der Mitgliedstaaten der Europäischen Union erarbeitet. Mit großem Abstand nimmt Ungarn den ersten Platz ein. 3,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts gibt Ungarn für Kultur aus. Es folgen Estland mit 2,1 Prozent und Kroatien mit 1,8 Prozent. Deutschland taucht in der Statistik weit unten auf. Die Ausgaben Deutschlands für Kultur entsprechen genau dem EUDurchschnitt von einem Prozent. Das Schlusslicht bildet Irland mit 0,5 Prozent. Eingerechnet sind die staatlichen Ausgaben für Kultur, Religion und Freizeit am Anteil des Bruttoinlandprodukts 2016. Was den Anteil der im Kulturbereich Beschäftigten an der Gesamtbeschäftigtenzahl angeht, liegt Ungarn mit 3,7 Prozent im Mittelfeld. Hier hat Estland mit mehr 5,3 Prozent den Spitzenplatz und Rumänien bildet mit 1,6 Prozent das Schlusslicht.
Weit hinten Ungarn in der Rangliste »Doing Business« »Doing Business« ist eine vielbeachtete Rangliste der Weltbank. Darin wird untersucht, wie einfach oder schwierig es ist, im jeweiligen Land ein Unternehmen zu gründen und zu leiten. Die Rangliste wird von Neuseeland angeführt. Auf Platz drei der Liste findet man Dänemark, auf Platz 7 Norwegen, auf Platz 9 Großbritannien. Georgien (Platz 6) und Mazedonien (Platz 10) sind auch recht weit vorne in der weltweiten Liste. Mit Platz 24 ist Deutschland recht weit hinten in der Liste. Ungarn ist mit dem Platz 53 sogar noch hinter Moldavien, Serbien und Montenegro und liegt zwischen Rumänien und Mexiko. Das Schlusslicht der Liste bildet Somalia auf Platz 190. In den Detailkategorien liegt Ungarn zum Teil noch weiter hinten. In der Kategorie Gründung eines Unternehmens hat Ungarn den Platz 82. Im Bereich Baugenehmigung liegt Ungarn auf Platz 110, im Bereich Erreichbarkeit elektrischer Energie gar auf Platz 122. Weiter vorne ist man in der Kategorie Eintragung ins Grundbuch (Platz 30) und wie leicht man Kredite erhält (Platz 32).
Weltmeisterschaft der Ringer In Budapest fand im Oktober die Weltmeisterschaft der Ringer statt. Frank Stäbler aus Musberg bei Stuttgart wurde zum dritten Mal hintereinander Weltmeister. Der Ringer gewann Gold in der griechisch-römischen Kategorie bis 72 Kilogramm. Interessant ist, dass er in drei verschiedenen Gewichtsklassen den WM-Titel gewann. 2015 trat er in Las Vegas bis 66 kg an, dann siegte er 2017 in Paris bis 71 kg. In Budapest besiegte er den ungarischen Ringen Balint Korpasi mit 2:1. Frank Stäbler wurde 1989 geboren. Seit 1994 trainiert er beim KSV Musberg. Musberg ist ein Teilort von Leinfelden-Echterdingen.
Tritt Journalistin freigesprochen Als im Jahr 2015 eine Gruppe illegaler Einwanderer in der Nähe der ungarischen Grenze zu Serbien bei Röszke vor der Polizei wegrannte, stellte die Journalistin und Kamerafrau Petra László einem von ihnen ein Bein. Der Mann mit einem Kind auf dem Arm stürzte zu Boden. Die Sache weitete sich zum Skandal aus, nachdem ein entsprechendes Video publik wurde. Es entstand sogar eine »Wall of Shame« bei Facebook. Die Journalistin entschuldigte sich später öffentlich in der Zeitung »Magyar Nemzet«. Der Fernsehsender N1TV kündigte ihr damals. Die Sache kochte heftig hoch. Sie soll sogar Morddrohungen erhalten haben. 2017 wurde sie in Szeged wegen Landfriedensbruchs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der Oberste Gerichtshof revidierte die Entscheidung nun. Es habe sich nicht um Landfriedensbruch gehandelt. Sie habe sich zwar »moralisch falsch« verhalten, aber letztendlich handle es sich um ein Bagatelldelikt, das inzwischen verjährt sei. 2017 hörte man dann noch einmal von ihr. Sie soll sich im ungarischen Parlament mit einem Abgeordneten von Jobbik gestritten haben, weil dieser sich geweigert habe, ihre Fragen zu beantworten. Die Sache ging mit einem Hausverbot für sie aus.
40 Jahre Unser Bildschirm Sendung für die Ungarndeutschen im Fernsehen Am 16. August 1978 erschien im Programm des Ungarischen Fernsehens zum ersten Mal der Titel Unser Bildschirm. Die Sendung hat seitdem viele Änderungen erfahren, aber die ursprüngliche Zielsetzung hat sich im Prinzip nicht geändert: Eine Fernsehsendung für die Ungarndeutschen, über die Ungarndeutschen und unter der Mitwirkung der Ungarndeutschen. Sie stellt den Alltag und die Feiertage der Nationalität, die ungarndeutsche Politik und Kultur, die Geschichte, den Unterricht, die Traditionspflege, die Beziehungen zu den Mutterländern, die Vorteile und Konsequenzen des Aufwachsens in zwei Kulturen vor.
Feierlichkeiten Tag der Deutschen Einheit in Budapest Die Feierlichkeiten der Botschaft zum Tag der Deutschen Einheit fanden dieses Jahr unter dem Motto »28 Jahre mit und 28 Jahre ohne Berliner Mauer« statt. Ehrengast war Walter Momper, der erste Bürgermeister des wiedervereinigten Berlins. Bekannt wurde er durch seinen roten Schal. Der Politiker diskutierte in der Deutschen Schule Budapest mit Schülerinnen und Schülern über den »Weg zur deutschen Einheit«. Er traf den stellvertretenden Budapester Oberbürgermeister Dr. Gábor Bagdy und sprach zu den Gästen der offiziellen Veranstaltung der Botschaft im Vigadó. Am Vorabend luden die Deutsche Botschaft und der Deutsche Wirtschaftsclub zu einem Benefizkonzert in die Konzerthalle RaM Colosseum ein. Es spielte das Musikkorps der Bundeswehr. Spenden wurden in Höhe von 418.000 Forint zugunsten der Stiftung Csodalámpa gesammelt. Die Budapester wurden noch mit einem gemeinsamen Flashmob des Musikkorps der Bundeswehr und des Zentralen Musikkorps der Ungarischen Streitkräfte mit einem Flashmob vor der Szent-István-Basilika überrascht.
Schlüsselübergabe Deutsche Schule Budapest Endlich war es soweit. Nach langer Bauzeit erhielt Schulleiterin Judith Nitsch am 19. September die Schlüssel für das neue Schulgebäude der Grundschule. Mit lautem Trommeln der Schlagzeug- und Percussionband nahmen die Schülerinnen und Schüler die neuen, freundlichen und modernen Klassenräume in Beschlag. Botschafter Volkmar Wenzel beglückwünschte die Erbauer und Nutzer des neuen Gebäudes. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, wie quicklebendig die Schule ihren Weg als deutsch-ungarische Begegnungsschule fortsetze. »Die Geschichte der Schule ist eine Erfolgsgeschichte. Ich hätte mir gewünscht, selbst an einer solchen Schule gewesen zu sein.« Der Minister für Humanressourcen Miklós Kásler nannte die Deutsche Schule Budapest (DSB) ein Wahrzeichen für die Freundschaft der ungarischen und deutschen Nation. »Der heute übergebene neue Gebäudeflügel beweist, zu welchem flächigen Zusammenhalt der ungarische und deutsche Staat, die Eltern sowie die beteiligten Unternehmen und Institutionen für das gemeinsame Ziel – das Wohl unserer Kinder – fähig sind«, so der Minister.
Neuer Kindergarten Audi Hungaria Bildungszentrum Die letzte Ausbauphase der Audi Hungaria Schule ist abgeschlossen: Am 14. September ist das über 1.500 Quadratmeter große, zweistöckige neue Kindergartengebäude mit Balkon, Terrasse und Garten an die Betreiber übergeben worden. Es handelt sich um eine Investition der Öffentlichen Träger- und Betreiberstiftung der Audi Hungaria Schule. Die Audi Hungaria Zrt. und die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen hatten die Stiftung und damit die Ausbildungs- und Erziehungsinstitution ins Leben gerufen. Der neue Kindergarten bietet Platz für 100 Kinder und nahm seinen Betrieb mit vier gemischten Gruppen unterschiedlichen Alters auf. In jeder Gruppe beschäftigt sich je ein Pädagoge auf Ungarisch und Deutsch mit den Kindern. Die Bauarbeiten starteten 2017, der Ausbau wurde von der Audi Hungaria Zrt. sowie vom Ministerium für Personalressourcen gefördert. »Wir sind sehr stolz darauf, dass der letzte Meilenstein der Investition realisiert wurde«, sagte Dr. Elisabeth Knab, Vorstand Personal und Organisation der Audi Hungaria. »Die Institution vermittelt ungarischen und deutschen Kindern die Werte beider Kulturen. Unser Unternehmen sieht dies als wichtige und richtige Aufgabe, die wir mit ganzem Herzen unterstützen«, betonte Dr. Knab. Mit der Übergabe des neuen Kindergartengebäudes endet das fünfjährige Ausbauprojekt des Audi Hungaria Bildungszentrums. In der ersten Stufe wurden 2.000 Quadratmeter der Schulanlage saniert und neue Schul- und Sportanlagen auf 4.400 Quadratmetern gebaut, die 2015 übergeben wurden. Der zweite Bauabschnitt wurde 2016 beendet, damals kamen zwei neue Gebäudeteile hinzu. Darüber hinaus wurde ein bestehendes Gebäude erweitert und saniert, so konnten die Schüler und Mitarbeiter der Schule rund 3.100 Quadratmeter Fläche in Anspruch nehmen. Die Audi Hungaria Schule wurde 2013 von der deutschen Bundesregierung als deutsche Auslandsschule anerkannt und ist Teil des weltweiten Netzwerks, das aus insgesamt 140 deutschen Auslandsschulen besteht.
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