archivierte Ausgabe 1/2012 |
|
|
|
|
Bücherecke |
|
|
|
Museen |
|
|
|
Die Schriftleitung |
|
|
|
Ihre Beiträge zu |
|
|
|
|
|
Berichte aus Ungarn |
|
Fiskalunion Zur Euro-Zone gehört Ungarn noch nicht. Es soll aber der zur Reform er EU geschaffenen Fiskalunion angehören. In Brüssel sorgte aber die ungarische Haltung in der entscheidenden Sitzung Anfang Dezember etwas für Verwirrung. Der französische Präsident Nicola Sarkozy berichtete, Ungarn habe die EU-Fiskalpolitik abgelehnt. In der offiziellen Zusammenfassung der Sitzung wurden 23 Jastimmen gezählt und zwei Länder erwähnt, die ihr Parlament befragen wollen. Dies ergibt 25 Länder. So fehlten zwei Länder: Ungarn und Großbritannien. Großbritannien wird sich tatsächlich nicht an der Fiskalunion beteiligen. Ungarns Regierungssprecher Péter Szijartó betonte später, dass auch im Falle Ungarn das Parlament entscheiden solle. Letztlich sollen in neun Staaten die Parlamente entscheiden.
kjl
Kroatien Der EU-Gipfel in Brüssel Anfang Dezember bedeutet für Kroatien einen wichtigen Schritt zur Annäherung an die EU. 2013 soll Kroatien das 28. Mitglied der Europäischen Union werden. Das Land hat Anfang Dezember den Beitrittsvertrag unterzeichnet.
Serbien Weiter auf eine EU-Mitgliedschaft warten muss Serbien. Frühestens auf dem EU-Gipfel im März soll darüber entschieden werden, wie mit dem Land verfahren werden. Einer der Gründe sind die Konflikte um den Kosovo. Serbien erkennt diese einst serbische Provinz nicht als selbstständigen Staat nicht an.
Medien Nach einer Reise von Vertretern von Medienorganisationen Mitte November letzten Jahres nach Ungarn wurde im anschließenden Bericht wieder Kritik am ungarischen Mediengesetz laut. Dieses war bereits vor einem Jahr international kritisiert worden. Aidan White vom britischen Institut für Medienvielfalt meinte gar, dass in Ungarn das Recht auf freie Meinungsäußerung unterdrückt werde. So hätten sich die Rahmenbedingungen für Journalisten sehr verschlechtert. White kritisierte auch, dass eine juristische Überprüfung der Entscheidungen des Medienrats sehr schwierig sei und er machte sich durch die Bestimmungen zur Vergabe der Lizenzen Sorgen um die Vielfalt der Medien.
kjl
Leben in Bátaszék Gern blickt man auf das große internationale Gastronomiefestival zurück, bei dem in der Stadt drei Tage lang im Oktober die Freundschaft zwischen einheimischen und ausländischen Gästen gefeiert wurde. 500 Besucher nahmen teil, darunter auch Gäste aus Besigheim und den Bátaszéker Partnerstädten Nagysallo (Slowakei) und Ditró (Rumänien). Es gab eine riesige Auswahl an Speisen, dazu viel Musik und Tanzdarbietungen von Gruppen aus den umliegenden Dörfern. Offiziell beschlossen wurde, dass das schon zur Tradition gewordene Weinfest in Bátaszék alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Besigheimer Winzerfest gefeiert wird, damit man sich ohne Terminüberschreitung besuchen kann. Für die Besigheimer gilt allerdings, im Jahr ohne Winzerfest mit Ay (Fêtes-Henri IV) im Juli und mit Bátaszék im Herbst zu feiern. Józsefné Deme ist 90 Jahre alt geworden. Bürgermeister Jenö Bognár gratulierte seiner ehemaligen Lehrerin und tauschte mit ihr Erinnerungen über das Schulleben aus, bei dem er viel für seinen späteren Beruf gelernt habe. Das Haus einer Witwe mit drei Kindern war einsturzgefährdet. Bürger der Stadt sammelten Baumaterial und halfen kostenlos bei der Renovierung des Gebäudes, so dass jetzt »die stets traurige Mutter mit ihren Kindern« sich auf frohe Weihnachten in menschenwürdiger Umgebung freuen kann. Letztes Jahr starben in Ungarn im Winter 700 Menschen an Unterkühlung und Erfrierung, darunter zum Glück niemand aus Bátaszék. Damit es auch in diesem Jahr in der Stadt so bleibt, rief Bürgermeister Jenö Bognár seine Bürger dazu auf, besonders auf Alte, Arme und kinderreiche Familien zu achten, wenn es kalt wird. Eine enge Zusammenarbeit von Eltern und Kindergarten wurde vereinbart, damit Kinder schon frühzeitig ihrer Begabung entsprechend gefördert werden. Da jetzt alle drei Kindergärten in einer Anlage zusammengefasst sind, kann ein insgesamt großes Angebot an Anregungen zu gesunder Ernährung, an Tänzen, Bastelstunden, Geschicklichkeitstraining, bildliche Darstellungen und die Pflege des Brauchtums gemacht werden. Zur Bildung will auch die städtische Bücherei beitragen, indem sie öfters Märchenstunden für Kleinkinder anbietet und überhaupt viele Bücher bereit hält, welche Kindern hilft, frühzeitig die Welt zu entdecken und mit ihren Erscheinungen umzugehen. Zur Ehrung von Therese Brunszwik, die 1928 in Ungarn den ersten Kindergarten gegründet hat, hielt man eine Gedenkfeier ab und eine Schülergruppe machte einen Ausflug nach Budapest, um das Geburtshaus der Verehrten zu besichtigen und einiges über deren Leben und Wirken zu erfahren. Schüler der 13. Klasse des Géza-Gymnasiums besuchten zwei Wälder mit dem Thema »Die Natur lieben, genießen und schätzen«. Zugleich feierte man das 20-jährige Bestehen des Kunstzugs an der Schule. Auch an der Dorottya-Schule gingen Lehrer mit ihren Schülern hinaus aufs Land, um den heimischen Bezirk Tolna zu erforschen. Zur Information über die Geschichte des Sports erhielt die Schule zahlreiche Bücher aus dem Nachlass des ehemaligen Sportlehrers Istvan Novák. Beim Kampf um den Cikádor-Pokal des städtischen Mitteilungsblatts gewannen Bátaszéker Karate-Kämpfer 13 Mal Gold, 19 Mal Silber und 25 Mal Bronze.
Gustav Bächler, Adelheid Teiber
|
|
Lesen Sie mehr in der Printausgabe. |
|
|
|
|
|
Anzeigen |
Mit Anzeigen und Inseraten erreichen Sie Ihre Zielgruppe. Anzeige aufgeben |
|
|
Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.
|
mehr
Informationen
|
|
|
Bücher & mehr |
|
|