Unsere Post – Startseite
Startseite » Archiv » 2017 » Ausgabe 6 » Titelthema
Titelcover der archivierten Ausgabe 6/2017 - klicken Sie für eine größere Ansicht
Aktuelle Veranstaltungen
in Deutschland und Ungarn finden Sie hier.
Bücherecke
Museen
Die Schriftleitung
Ihre Beiträge zu
Familiennachrichten und andere Meldungen senden Sie bitte an
die Schriftleitung.
Titelthema

Die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn soll modern sein und keine angestaubte Reliquie

62. Bundesschwabenball der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn in der Stadthalle Gerlingen
Die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn soll modern sein und keine angestaubte Reliquie
Der neue LDU-Bundesvorsitzende Joschi Ament eröffnet den 62. Bundesschwabenball in Gerlingen
Foto: kjl
Das erste Maiwochenende stand in Gerlingen im Zeichen des dreißigjährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Totis (Tata). Eine große Delegation unter Leitung von Bürgermeister József Michl war nach Gerlingen gekommen. Mit einem festlichen Abend in der Jahnhalle wurde das Jubiläum am 5. Mai gefeiert. Und auch der 62. Bundesschwabenball am 6. Mai stand ganz im Zeichen des Partnerschaftsjubiläums. Entsprechend gestaltete die Tanzgruppe Szarkalábak aus Tata das Programm ebenso mit wie der Chor aus Dunaszentmiklós. Auch die Bürgermeister Ákos Beger aus Dunaszentmiklós und József Cellar aus Somod waren mit dabei. Mit besonderer Freude begrüßte Gerlingens Bürgermeister Georg Brenner die Gäste aus Ungarn. Sein Amtskollege József Michl aus Tata freute sich über die lebendige Städtepartnerschaft. Er erinnerte auch an den ungarischen Gedenktag für Vertreibung und Verschleppung, der am 19. Januar, dem Beginn der Vertreibung in Wudersch (Budaörs), zu dessen Initiatoren er als Abgeordneter im ungarischen Parlament gehörte.

Für den neuen Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn, Joschi Ament, war der Bundesschwabenball der erste Auftritt in größerem Rahmen. Er zeigte sich bewegt von der großen Zahl der Landsleute in Tracht. In einer aufmunternden Rede versicherte er die Gäste, die Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn in die Zukunft zu führen: »Es gibt mir Hoffnung, Mut und Zuversicht zugleich, gemeinsam mit Ihnen, liebe Landsleute, den sicherlich nicht ganz einfachen Weg für die Selbsterhaltung unsere Organisation zu beschreiten. Solche Feste – wie das heutige – bestärken mich aber dabei, dass es der richtige Weg ist.« Die Gemeinschaft soll eine moderne Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn sein und keine angestaubte Reliquie.

Gerlingen und Tata bestärkte der ungarische Botschafter Dr. Péter Györkös in ihrer partnerschaftlichen Arbeit, die einen wichtigen Aspekt der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Ungarn darstelle. In seiner frei gehaltenen Rede griff der ungarische Botschafter auch Joschi Aments Gedanken der Reliquie auf und bestärkte die Mitglieder der Landsmannschaft in ihrer zukunftsweisenden Arbeit. Beiläufig erwähnte der Botschafter auch die eigenen ungarndeutschen Ahnen.

Auf die wichtige Rolle der Heimatvertriebenen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ging der baden-württembergische LDU-Landesvorsitzende Rudolf Fath ein. Den Ungarndeutschen komme eine wichtige Rolle zu, um am Brückenschlag in die alte Heimat mitzuwirken, sei es durch persönliche Kontakte, das Engagement in Städtepartnerschaften oder den europäischen Gedanken.

Unter den zahlreichen Ehrengästen waren auch der Europaparlamentsabgeordnete Rainer Wieland, der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilder, der Landtagsabgeordnete Konrad Epple, der frühere Direktor des ungarischen Kulturinstituts in Stuttgart Botschaftsrat a.D. Dr. László Odor, der LDU-Ehrenvorsitzende Dr. Friedrich A. Zimmermann, der bayerische LDU-Landesvorsitzende Hans Schmuck und der frühere LDU-Bundesvorsitzende Klaus J. Loderer.

Auch optisch machte der 62. Bundesschwabenball wieder etwas her. Die Gäste in der voll besetzten Stadthalle freuten sich an den zahlreichen Trachten. Alfred Freistätter moderierte die Trachtenschau wieder unterhaltsam. Ihre neue Tracht aus Bonnhard (Bonyhád) zeigte das ungarndeutsche Tanz- und Folklore-Ensemble Wernau passend zu den ungarndeutschen Tänzen. Die Tanzgruppe Szarkalábak aus Tata erfreute mit einem ungarischen Tanzreigen. Dem standen die Darbietungen der Donauschwäbischen Tanzgruppe Gomaringen nicht nach. Stürmischen Applaus erhielt die Wernauer Tanzgruppe dann auch noch für ihre effektvolle ungarische Tanzfolge. Zum Tanz spielte im Anschluss die Kapelle »Lausbuben« aus Dunaszentmiklós.
kjl
Lesen Sie mehr in der Printausgabe.

Zurück zur Startseite
Unser Hauskalender 2024

weitere Infos zum Hauskalender 2024



Sie haben die Wahl ...
weitere Infos
Anzeigen
Mit Anzeigen und Inseraten erreichen Sie Ihre Zielgruppe. Anzeige aufgeben

Unsere neue Dienstleistung für Verlage, die Ihr Abogeschäft in gute Hände geben wollen.


aboservice

mehr
Informationen


Unsere Post
Telefon: +49 (0) 711 44 06-140 · Fax: +49 (0) 711 44 06-138
Senefelderstraße 12 · D-73760 Ostfildern
Kontakt | AGB | Datenschutz | Impressum