archivierte Ausgabe 5/2011 |
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Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin mit Bundesinnenminister Friedrich |
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Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich |
Berlin – Zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens kamen am 5. April zum Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in das Opernpalais in Berlin. BdV-Präsidentin Erika Steinbach berichtete in ihrer Ansprache, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel das BdV-Präsidium am 31. März zu einem Gespräch empfangen habe, obwohl gerade an diesem Tag eine Knieoperation angesetzt worden sei. Erika Steinbach zeigte sich erfreut, dass verschiedene Länder den Vertriebenen gegenüber inzwischen aufgeschlossene Gesprächspartner seien. Sie hob hervor, dass der Präsident des slowakischen Parlaments, Richard Sulik, bei der Eröffnung einer Ausstellung zur Geschichte der Karpatendeutschen im Paul-Löbe-Haus des Bundestags in Berlin an die Erklärung des slowakischen Parlaments vor zwanzig Jahren erinnert habe, in der es sein Bedauern über die Vertreibung der Deutschen aus der Slowakei ausgedrückte. Allerdings mahnte Erika Steinbach auch an, dass die Sanierung so zügig wie möglich vorankommen solle, damit die letzten Zeitzeugen noch sehen können, dass ihr Schicksal in Deutschland nicht vergessen ist.
»Der Verlust des eigenen Heimes, der vertrauten Umgebung, der Menschen die mit einem Leben, all das um einen herum was das bisherige Leben ausgemacht hat, kurz der Heimat, dieser Verlust ist schmerzlich. Und wenn dazu noch der Verlust von nahen Angehörigen und Familienmitgliedern gehört, ist es fast etwas Unmenschliches was einem dort widerfährt«, stellte Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich in seiner Grußansprache hervor.
Der Innenminister weiter: »Verlieren wir sie, die Heimat, dann geht es an die Grundfesten. Dann geht all das verloren, was das bisherige Leben ausgemacht hat. Und ich denke, wer das erlebt hat, der will aus gutem Grund, dass auch nachfolgende Generationen davon etwas erfahren und davon etwas wissen. Und das ist die Aufgabe des BdV. Der Bund der Vertriebenen, seine Landsmannschaften haben es sich zur Aufgabe gemacht, Erinnerung über die Zeit und über die Generationen zu tragen. Und sie sind auch bereit, gegen Widerstände und gegen – zum Teil muss man fast sagen – reflexartige Opposition zu sagen: wir dürfen auch auf das Unrecht der Vertreibungen am Ende des Weltkrieges und nach dem Zweiten Weltkrieg hinweisen. Wir wollen die Erinnerung bewahren und setzen uns für die Interessen der Betroffenen ein. Das ist legitim. Leid zu benennen heißt nicht, dass man das Leid, das anderen Menschen widerfahren ist, relativiert oder verharmlost. Wir vergessen niemals das Unrecht, das Deutsche während des Zweiten Weltkriegs begangen haben. [...]
Klaus Loderer
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